Tschechische Märchenfilme
Tschechische Märchenfilme :
Ein Horror-Märchenfilm, den du gesehen haben solltest
Du schaust gerne tschechische Märchenfilme an? Wenn du noch nicht Jaromil Jireš’ „Valerie und ihre Woche voller Wunder“ (Valerie a týden divů) gesehen hast, solltest du dies unbedingt nachholen. Dabei geht es um eine völlig verrückte Person. Der Film ist ein sinnlich-überladener, symbolträchtiger Horror-Märchenfilm zwischen Kindheitsabenteuer und der bösen, dunklen Erwachsenenwelt.
Zur Handlung
Nachts schleicht sich ein Dieb in Valeries Zimmer und stiehlt ihre Ohrringe. Sie wacht davon auf und sieht den Dieb noch flüchten, schläft aber wieder ein. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist nichts mehr wie es einmal war. Valerie ist von seltsamen Gestalten umgeben. Dabei handelt es sich um Dämonen und Vampire. Der Dieb bringt letzten Endes Valeries Ohrringe zurück. Er erklärt ihr, dass es magische Ohrringe wären, die Valerie vor allerlei Gefahren beschützen. Aber in ihrer Stadt passieren merkwürdige Ereignisse. Ein Vampir geht um. Valeries Großmutter möchte wieder jung sein und hat mit diesem Vampir einen Pakt geschlossen. Im Gegenzug verlangt der Vampir ihr Haus. Ist auch Valerie in Gefahr?
Erklärung
Die Geschichte wird auf geheimnisvolle Weise erzählt. Sie ist auch als Warnung zu verstehen. Die Jugend lässt sich nicht bewahren. Die Handlung ist überzogen und zeigt die psychosexuellen Vorstellungen von Angela Carters Arbeit, wenn du den Film genauer analysierst. Es versetzt zurück in die 70er und wird aus der Perspektive junger Frauen erzählt, wie zum Beispiel einer Kate Bush. Dabei setzt der Regisseur Jaromil Jireš viele Illustrationen aus dem Roman bildhaft um.
Dem Film „Valerie – Eine Woche voller Wunder“ liegt der gleichnamige Roman von Vitězslav Nevzal zugrunde. Das Buch wurde schon 1935 geschrieben. Es zeigt Parallelen zu „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“, einem deutschen Spielfilm von Friedrich Wilhelm Murrau. Er stammt aus den 70er Jahren und wurde 2010 wieder entdeckt in einer neuen und überarbeiteten Fassung und auf DVD veröffentlicht.
Anteil hat Lubos Fišer’s hypnotisierender Glockenschlag, der die Klänge der kirchlichen Freude mit einer filmreifen Schreistimme verband. Für die junge Valerie (Jaroslava Schallerová) ist die erste Regelblutung buchstäblich der Grund für eine Spaltung ihres Weltbildes. Die Welt der Erwachsenen, welche zuvor eine Serie von verbotenen Treffen und Geheimnissen beinhaltete, erblüht nun zu einer mit Vampiren und fleischlichen Ungeheuern gefüllten Welt. Sie freuen sich über das jugendliche Fleisch. Diese Ungeheuer sind überall und wollen Hand an Valerie und ihre magischen Accessoires (besonders ihre Ohrringe) legen.
Tschechische Märchenfilme? Allererste Sahne.